Unser Heu

Qualität steht im Mittelpunkt

Unser Anspruch
Wir haben uns ganz dem Thema Heu verschrieben, Heu ist nicht gleich Heu, so haben Rinder ,Pferde, Schafe, Ziegen, Alpacas, Kleintiere usw. unterschiedliche Ansprüche und Bedürfnisse an das Heu. Wir kennen und beachten dierse Unterschiede und bieten für die unterschiedlichen Bedürfnisse auch unterschiedliche Qualitäten an und beraten Sie in der Auswahl.
Wir möchten, dass Sie zufrieden mit unseren Produkten sind. Wir kontrollieren ständig unseren Produktionsprozess und achten stets auf höchste Qualität. Sollten Sie dennoch in begründeten Fällen Anlass zu Beanstandungen haben, leisten wir schnellstmöglich Ersatz.

Qualitätsverbesserung ist ein kontinuierlicher Prozess
Für uns ist die fortwährende Verbesserung der Heu- und Service-Qualität ein stetiger Prozess. Heute freuen wir uns über die erreichte Qualität - morgen fragen wir uns wie wir Qualitätsmerkmale weiter verbessern können. Dabei berücksichtigen wir:
  • das Feedback unserer Kunden , es ist das primäre Regulativ zur Qualitätsentwicklung. Wir haben immer ein offenes Ohr und sind dankbar für jede konstruktive Rückmeldung zu unserem Heu,
  • die Erfahrungen aus unserem eigenen Pferdebetrieb, insbesondere aus den dort verprobten Heu-Chargen.
  • die Erkenntnisse aus unseren Testfeldern, auf denen wir  Anbauversuche unterschiedlichster Grasmischungen vornehmen, 
  • neue technische Entwicklungen bei den Erntemaschinen und in der Trocknungstechnik bis hin zu Heu-spezifisch ausgelegten Ballenpressen,
  • und ständige Marktbeobachtungen.
Qualität beginnt auf der Wiese
Durch Auswahl der richtigen Anbaumischungen und Durchführung der Pflege- und Düngemassnahmen wird ein hochwertiger Pflanzenbestand für gutes Heu erhalten.  Dabei legen wir besonderen Wert auf die dem jeweiligen Standort angepasste Artenvielfalt.
Unsere Kunden haben unterschiedliche Ansprüche an das Heu und dies hat Auswirkungen auf die Gräsermischung sowie den Schnittzeitpunkt. Wir haben daher unterschiedliche Gräsermischungen angesät um jeden Kunden das optimale Heu anbieten zu können.
Wir haben zum Beispiel einige Felder mit Gräsern mit einem extra geringen Zucker- und Fruktangehalt. Dieses Heu hat auch einen sehr hohen Rohfasergehalt . Daher ist es insbesondere für Freizeitpferde geeignet und wird von den entsprechenden Kunden nachgefragt.
Besonderes Augenmerk legen wir auf gut gepflegte Grasnarben. Neben den üblichen Pflegemaßnahmen kümmern wir uns darum, dass wir möglichst wenig unerwünschte Pflanzen, wie zum Beispiel Ampfer, und keine Giftpflanzen auf unseren Feldern haben.
Die Ernte
Sobald der optimale Schnittzeitpunkt vor der Tür steht, beobachten wir ständig die Wetterberichte. Sobald die Entscheidung zu Mähen gafallen ist gibt es kein Zurück mehr. Innerhalb weniger Stunden mähen wir die geplanten Flächen und anschließend werden diese mehrmals täglich mit den besten Kehrern gekehrt, um eine möglichst schnelle Trocknung zu erreichen.
Nach etwa 48 Stunden können wir das Heu Schwaden und mit unseren Ladewagen einfahren. Bei den Ladewagen setzen wir auf spezielle Ladewagen für die Heubergung, welche das Heu möglichst schonend behandeln, sodass wir die Bröckelverluste reduzieren.
Um eine möglichst effiziente und sichere Trocknung zu garantieren, schneiden wir das Heu in der Regel mit 2 Messern, dies entspricht einer Schnittlänge von über 50cm.
Die Trocknung per Kältetechnik
Wir haben mehrere große Trocknungsboxen (jeweils ca 1300m³) von denen wir jeweils zwei gleichzeitig trocknen können. Das Heu wird dafür beim Einfahren mit einem Heukran in diese Boxen eingefüllt. Dabei ist unten auf 70cm Höhe ein Rost auf welchem das Heu bis zu 7m hoch aufliegt. Um den Heustock zu trocknen haben wir zwei große druckstabile Ventilatoren welche zusammen über 200.000m³/h durch den Heustock drücken. Damit das Heu trocknet, muss die Luft trocken sein, da Heu das Feuchtegleichgewicht bei etwa 50% rel. Luftfeuchte hat. Somit darf die Luft, welche wir in den Heustock einblasen, maximal eine relative Luftfeuchte von 50% haben. Bei Temperaturen deutlich über 40°C leidet das Heu, das Eiweße denaturieren können und ätherische Öle abgebaut werden. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeiten in Norddeutschland ist daher eine Anwärmung der Aussenluft nicht nur sehr energieintensiv, sondern auch wenig zielführend. Daher setzen wir einen großen Luftentfeuchter ein, welcher die Luft trocknet. So können wir, nachdem wir die Halle auf 35°C aufgeheizt haben, im Umluftverfahren Heu trocknen.
Nach ca. 3 Tagen ist die Trocknung des Heus soweit abgeschlossen. Allerdings gibt es noch einzelne Stellen, welche eine höhere Restfeuchte aufweisen, zum Beispiel die Knoten der Gräser, welche die Feuchtigkeit sehr langsam abgegeben. Diesen Effekt nennt man Nachschwitzen des Heus. Um die Qualität des Heus zu erhalten wird bei uns über etwa 10 Tage regelmäßig der Heustock mit trockener Luft durchströmt, um die Feuchtigkeit des Nachschwitzens abzutransportieren.
So können wir etwa 2 Wochen nach dem einfahren das Heu mit etwa 90% bis 94% Trockensubstanzgehalt pressen.
Das Pressen
Heu pressen hört sich einfach an. Aufgrund des hohen Trockensubstanzgehaltes ist das Heu allerdings sehr empfindlich. So führt eine mechanische Beanspruchung immer zu unerwünschten Bröckelverlusten. Dadurch ist das Pressen von Heu aus einer Heutrocknungsanlage eine Wissenschaft für sich selbst. Der Vorteil liegt aber darin, das das Heu bereits nachgeschwitzt hat und es KEINE Staub und Schimmelnester mehr geben kann. Dieser Vorteil ist höher zu bewerten als Bröckelkverluste oder teilweise kurze Halme.
Wir haben zum Beispiel eine eigene spezielle materialschonende Quaderballenpresse, da bei dieser die Bröckelverluste deutlich geringer sind, als mit die auf Durchsatz optimierten Pressen der Lohnunternehmer. Wir haben auch einige Ideen wie wir unsere Bröckelverluste weiter reduzieren können und werden davon auch einige in den nächsten Jahren umsetzen (kontinuierliche Qualitätsverbesserung).
Qualtätskontrolle
Heu ist ein Naturpodukt und unterliegt natürlichen Schwankungen. Unterschiedliche Kunden haben unterschiedliche Anforderungen und Vorstellungen über gutes Heu. Daher gibt es nicht die eine Heuqualität. Es gibt unterschiedliche Qualitäten, von denen jede einzelne ihre Berechtigung hat.
Zum einen gibt es die über Laboruntersuchungen ermittelten Werte. DIese sind objektiv, umfassen aber leider nicht alle Eigenschaften des Heus. Zum anderen geben wir ca 1% jeder Charge an einen Pferdebetrieb, der für uns Qualitätsmerkmale prüft und dokumentiert. Dazu gehören zum Beispiel Farbe, Geruch, Griff oder Halmlänge. Darüber hinaus wird dort auch jede Charge verprobt um Informationen über Schmackhaftigkeit, Freßverhalten usw. zu erzielen und zu dokumentieren.

All diese Ergebnisse sind die Grundlage für eine stete Optimierung unserer Abläufe - vom Auswahl der Gräsermischung über den Schnittzeitpunkt, die Ernte- und Trocknungstechnik bis zum Pressen und Lagern.
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